Fachkräftemangel – Ursachen und Lösungen

Handwerksbetriebe stehen vor der enormen Herausforderung, Fachkräfte für ihren Betrieb zu finden. Die Ursachen sind vielfältig. Die alternde Bevölkerung bewirkt den Rückgang von Arbeitskräften im erwerbsfähigen Alter. Neben dem demografischen Wandel ändern sich die Berufswünsche der jungen Leute, die akademische Laufbahnen einschlagen und traditionelle Handwerksberufe ausschließen. Zudem steigt die Anforderung im Handwerk – Qualität ist gefragt vor allem in Verbindung mit komplexen Technologien und der Digitalisierung im Handwerk. Der Wettbewerb ist groß, denn qualifizierte Handwerkskräfte werden in der Industrie genauso gesucht. Und im Laufe der Jahre begann die Handwerksbranche ein Imageproblem zu bekommen. Junge Talente finden vermeintlich veraltete Handwerksberufe nicht mehr so attraktiv. Was tun?

Wie Handwerksbetriebe neue Mitarbeiter gewinnen können

In der Summe sind es diese Aspekte, die es den Betrieben schwierig macht, offene Stellen zu belegen. Auf lange Sicht wirkt sich das negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit am Markt aus. Dieser Entwicklung wirkt eine proaktive Einstellung mit Strategien entgegen, die Unternehmen umsetzen müssen. Handwerksbetriebe tun gut daran, sich mit folgenden Punkten auseinanderzusetzen.

Ausbildung

Der Ansatz beginnt bereits bei der Vergabe einer Ausbildungsstelle. Handwerksbetriebe ziehen junge Leute zu einer handwerklichen Ausbildung an, wenn sie sich als attraktiver moderner Arbeitgeber positionieren. Auszubildende werden langfristig zu Fachkräften. Das erfordert jedoch die Investition von Zeit und Geld in junge Menschen. Eine Investition, die jedoch weitreichend sein kann – für den Betrieb selbst und für den Markt.

Social-Media

Die junge Generation tummelt sich auf Social-Media. Diese Netzwerke eignen sich, um Stellenanzeigen zu inserieren, mit dem Ziel über die Social-Media-Plattformen mit einem potenziellen Kandidaten in Kontakt zu treten. Dieser Prozess mag zunächst fremd bzw. schwierig und undurchsichtig wirken. Doch bieten gerade die sozialen Medien die Zielgruppe, die es zu erreichen gibt. Zudem ist auf der Seite von Bewerbern der Zugang zur Kontaktperson im Betrieb unterschwellig. Denn über Chat lässt sich schnell eine Kommunikation aufbauen.

Jobportale und digitale Tools eignen sich für die Schaltung von Stellenangeboten. Auf spezialisierten Jobportalen finden sich Kategorien für Schreiner, Elektriker, Maler usw.

Attraktive Angebote

Mit einem flexiblen Arbeitszeitmodell können junge wie erfahrene Fachkräfte angesprochen werden. Attraktiv sind Weiterbildungsmöglichkeiten, die der Betrieb regelmäßig seinen Mitarbeitern anbieten kann. Damit werden nicht nur die Qualifikation gesteigert, sondern Mitarbeiter werden langfristig ans Unternehmen gebunden. Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben, stellt sich als weitere Methode dar, offene Stelle zu besetzen.

Marketing und Image

Die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen, wie Schulen und Universitäten, gibt Handwerksbetreiben die Chance für Ihre Stellen zu werben. Frühzeitig Interesse wecken, heißt das Motto.

Jeder Betrieb kann sein Image noch ein Stückchen verbessern. Maßnahmen wie Marketingkampagne – online und offline – öffnen die Sicht auf das Unternehmen, seine Vielfalt und Kreativität. Ein attraktives Image lässt sich beispielsweise mit einer modernen, nutzerfreundlichen und professionellen Website erzeugen. Desgleichen ein ansprechender Social-Media-Auftritt. Halten wir fest und stellen heraus, dass Handwerksbetriebe proaktiv gegen Mitarbeitermangel vorgehen können. Die Talente sind da und finden lassen diese sich nicht unbedingt über konventionelle Wege. Eine Imageaufbesserung und Marketingkampagnen können einen Handwerksbetrieb attraktiv als kreativen Arbeitsplatz darstellen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

About the Author: Sabine

You May Also Like