Schweizer Bank

Schweizer Banken – das sollen Sie wissen

Aufbau der Schweizer Banken

Das Banken- und Geschäftswesen in der Schweiz zählt zu den wichtigsten und größten auf ganzen der Welt. Der gute Ruf basiert vor allem auf der wirtschaftlichen und politischen Stabilität im Land und der Aktivität in der Vermögensverwaltung sowie der konservativen, nachhaltigen Geldanlage.
Um das Geldwesen zu stabilisieren, hat die Schweiz im Jahre 1998 ein Anti-Geldwäscherei-Gesetz herausgebracht. 1991 wurden die Banken in der Schweiz von der Eidgenössischen Schweizer Bankenkommission verpflichtet, bei sämtlichen neuen Kontoeröffnungen und für alle bereits bestehenden Konten die Berechtigten des jeweiligen Kontos zu bestimmen. Die Schweiz wird hierbei im Schattenfinanzindex des sogenannten Tax Justice Networks auf den ersten Platz gelistet. Dies passierte, nachdem auf Druck aus dem Ausland hin das Bankgeheimnis für die Einlagen stark gelockert wurde.

Die Schweizer Banken werden grundsätzlich in sechs Gruppen unterteilt. Es handelt sich um Grossbanken, Kantonalbanken, Raiffeisenbanken, Regionalbanken und Sparkassen, Effekten-, Börsen-, Vermögensverwaltungsbanken und Privatbanken sowie um ausländisch delegierte Banken. Außerdem gibt es viele bekannte Banken, welche ihren Platz in der Branche vornehmlich gefunden haben sowie den PostFinance als Geschäftsbereich der Post in der Schweiz, der im Retail Banking eine besonders starke Position hat. Der Bestand an Personal der insgesamt 248 Schweizer Banken lag im Jahre 2018 bei circa 107388 Vollzeitäquivalenten.

Die Schweizer Großbanken Credit Suisse und UBS sind die größten und bedeutendsten Bankkonzerne in der Schweiz und gehören zu den größten in der Welt. Sie treten als globale Universalbanken auf. Im Gegensatz zu den meisten ausländischen Instituten sind sie im inländischen Retail Banking im gesamten Land die gewichtigsten Raiffeisenbanken und Kantonalbanken, die einen hohen Marktanteil haben. Im Laufe der Zeit haben sowohl Credit Suisse und die UBS etliche traditionelle Banken übernommen und in den eigenen Konzernen aufgelöst und zu speziellen Einheiten umorganisiert und auch eingegliedert. Der Personalbestand dieser Großbanken lag im Jahre 2018 bei etwa 37050 Vollzeitäquivalenten.

Die Nachrichten Schweiz berichteten, dass die im Retail Banking 24 Kantonalbanken in der Schweiz die drittgrößte Bankengruppe bilden. Im Gegensatz zu den bestehenden Raiffeisenbanken sind die Kantonalbanken keine eigenständige Bankengruppe, sondern sind wirtschaftlich selbständige und teilweise auch konkurrierende Banken. Das Tätigkeitsgebiet liegt hier im Retail Banking und auch im Bankgeschäft für kleine oder mittlere Unternehmen innerhalb des Kantonsgebietes.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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